Nach dem Guss ist oftmals eine mehrstufige Wärmebehandlung nötig. Für Prozesse wie die T6-Wärmebehandlung von Aluminium (Lösungsglühen, Abschrecken und Auslagern) oder das Härten von Stahl kommen Vergüteanlagen zum Einsatz. Durch den Aufbau aus einem oder mehreren Öfen in Kombination mit einem Abschreckbecken bzw. einer Kühlstation kann der Vergüteprozess manuell, teilautomatisiert oder auch vollautomatisch durchgeführt werden.
Allgemeine Eigenschaften
- Mehrstufige Wärmebehandlung von Aluminiumlegierungen und Stahl
- Manuell, teilautomatisiert oder auch vollautomatisch
- Konzepte zur horizontalen oder vertikalen Bewegung der Charge
- Abschreckverzögerungszeiten ab Beginn Türöffnung von nur 5 Sekunden möglich
- Standardgrößen und kundenindividuelle Lösungen verfügbar
- Prozessdatenerfassung und Berücksichtigung gängiger Automobil- und Luftfahrtnormen wie z. B. CQI-9, AMS2750G
Horizontale Vergüteanlagen
Bei den horizontalen Vergüteanlagen ist das Abschreckbecken vor dem Kammerofen positioniert. Die Charge wird horizontal mit einem 2-Achs-Manipulator in den Ofen überführt und nach erfolgter Wärmebehandlung heiß entnommen und abgeschreckt. Da sich die Bewegungstechnik bei diesem Anlagenkonzept nur kurzzeitig in der heißen Ofenkammer befindet, sind Temperaturen bis zu 1300 °C möglich.
Fallschachtofenanlagen
Fallschachtöfen werden eingesetzt für das Lösungsglühen und anschließende schnelle Abschrecken von Aluminiumlegierungen. Insbesondere bei dünnwandigen Aluminiumbauteilen müssen Abschreckverzögerungszeiten von nur 5 Sekunden ab Beginn Türöffnung bis zum vollständigen Eintauchen in das Abschreckbad realisiert werden.
Kundenspezifische Lösungen
Der modulare Aufbau unserer Systeme ermöglicht vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten der Anlage und bei entsprechender Planung auch die Möglichkeit einer späteren Erweiterung.
Für detaillierte Informationen sehen Sie auch
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