Fallschachtöfen/Vertikale Vergüteanlagen

Fallschachtöfen eignen sich ideal für das Lösungsglühen, Abschrecken und Warmauslagern von Aluminiumlegierungen in nur einem Ofen.

Prozesssteuerung

Funktion & Ausstattung

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Fallschachtöfen werden für das Lösungsglühen und anschließende schnelle Abschrecken von Aluminiumlegierungen eingesetzt. Insbesondere bei dünnwandigen Aluminiumbauteilen können Abschreckverzögerungszeiten von nur fünf Sekunden ab dem Beginn der Türöffnung bis zum vollständigen Eintauchen in das Abschreckbad je nach Anlagenkonzept und -größe realisiert werden. Diese strengen Anforderungen lassen sich in der Regel nur mit diesem Ofenkonzept erreichen. Der Fallschachtofen ist dabei auf einem Untergestell aufgeständert, so dass ein Abschreckbad direkt unter dem Ofen positioniert werden kann. Zum Abschrecken fährt der Boden horizontal zur Seite und ein Korb mit den Bauteilen wird über eine Hubeinheit, die im Ofen integriert ist, in das Abschreckbad abgesenkt. Die Bewegungstechnik kann automatisch oder halbautomatisch gesteuert werden. 

Auf Grund des breiten Temperaturarbeitsbereiches lassen sich mit den Fallschachtofenanlagen komplette T6-Wärmebehandlungen, bestehend aus Lösungsglühen, Abschrecken und Warmauslagern in nur einem Ofen realisieren. Auf Wunsch kann das Warmauslagern auch in einem separaten Ofen außerhalb der Anlage stattfinden.

Standardausführung Fallschachtofenanlagen

  • Montiert auf einem Gestell
  • Temperaturarbeitsbereich zwischen 80 °C und 600 °C 
  • Elektrisch beheizt
  • Luftströmung je nach Platzverhältnissen und Chargengeometrie horizontal oder vertikal 
  • Temperaturwählbegrenzer mit einstellbarer Abschalttemperatur als Übertemperaturschutz für den Ofen und die Charge
  • Ausschließlicher Einsatz von Isolationsmaterialien ohne Einstufung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP). Das bedeutet, dass keine Aluminiumsilikatwolle, auch bekannt als RCF-Faser, eingesetzt wird, die eingestuft und möglicherweise krebserregend ist.
  • Bestimmungsgemäße Verwendung im Rahmen der Betriebsanleitung
  • Siemens-SPS-Steuerung mit Touchpanel als Bedieninterface

Standardausführung Variante A 

Diese Variante bietet als preisgünstigste und platzsparende Ausführung die folgenden Ausstattungsmerkmale:

Beladung

  • Beladung erfolgt direkt mittels Gabelstapler auf dem Chargenträger, der sich oberhalb des Abschreckbades in der Anlage befindet
  • Schnellste Abschreckverzögerungszeit in sieben Sekunden

Abschreckbecken

  • Feststehend, unterhalb des Ofens
  • Becken mit Umwälzung, Frischwasserkühlung, Füllstandsregelung und Temperaturüberwachung

Standardausführung Variante B

Ausführung siehe Variante A, jedoch geringere Bauhöhe durch verschiebbaren Plattformwagen mit Beladeplatz und Wasserbad.

Beladung

  • Die Beladung erfolgt auf einem Stellplatz, der sich auf einem schienengebundenen Wagen befindet
  • Anschließend wird der Wagen unter den Ofen gefahren und das Beladesystem des Ofens nimmt den Chargenträger auf
  • Schnellste Abschreckverzögerungszeit in fünf Sekunden

Abschreckbecken

  • Das Abschreckbecken ist zusammen mit dem Stellplatz auf dem Wagen montiert
  • Das Abschreckbecken wird nach dem Beladen unter den Ofen gefahren. Die Charge wird zum Abschrecken automatisch in das Bad abgelassen.
  • Aufgrund der geringen Bauhöhe lassen sich mit diesem Anlagenkonzept schnelle Abschreckzeiten bis fünf Sekunden realisieren

Standardausführung Variante C

Ausführung siehe Variante A, jedoch geringere Bauhöhe durch in den Boden eingelassenes Wasserbad.

Beladung

  • Die Beladung erfolgt auf einem Stellplatz, der sich auf einem schienengebundenen Wagen befindet
  • Anschließend wird der Wagen unter den Ofen gefahren und das Beladesystem des Ofens nimmt den Chargenträger auf
  • Nachdem sich die Charge im Ofen befindet, wird der Wagen wieder auf die Position neben dem Ofen gefahren
  • Schnellste Abschreckverzögerungszeit in sieben Sekunden

Abschreckbecken

  • Das Abschreckbecken ist im Boden eingelassen

Zusatzausstattung

Erweiterungsmöglichkeiten für alle Varianten

  • Automatikbetrieb
  • Weitere Öfen für Wechselbetrieb mit mehreren Körben 
  • Zusätzliche Stellplätze
  • Geregelte Kühlung des Ofens mit Frischluftventilator
  • Chargierkörbe
  • PC-basierte Software Nabertherm Control Center zur Visualisierung, Regelung und Prozess-Dokumentation
  • Arbeitstemperatur erweiterbar auf 650 °C
  • Direkte oder indirekte Gasbeheizung als Alternative zur elektrischen Beheizung
  • Einhaltung relevanter Luftfahrt- und Automobilnormen, wie AMS2750G, AMS2770/2771 oder CQI-9 als Option
  • Prozesssteuerung und -dokumentation über VCD-Softwarepaket zur Überwachung, Dokumentation und Steuerung
  • Kundenspezifische Erweiterungen

Technische Daten

Modell Tmax Innenabmessungen in mm Max. Chargiergewicht Höhe mit Abschreckbad auf dem Boden Höhe mit Abschreckbad auf Wagen Heizleistung
  °C b t h in kg in mm in mm in kW1
FS 1200/60A 600 600 600 1000 150 4870 4200 36
FS 4000/60HA 600 1100 1100 1100 350 7300 5700 96
FS 5600/60A 600 1400 1400 1100 1200 7300 5700 120
1Anschlusswert je nach Ausführung höher

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Kunden-Testzentrum

Welcher Ofen ist die richtige Lösung für diesen spezifischen Prozess? Die Antwort für diese Frage ist nicht immer einfach zu finden. Aus diesem Grund verfügen wir über ein in Größe und Vielfalt einzigartiges, modernes Technikum, in dem eine repräsentative Auswahl unserer Öfen für Versuchszwecke für unsere Kunden zur Verfügung steht.